Ein Monat im Einsatz des iPhone Air: Lohnt sich Apples dünnstes Smartphone?
Ich war schon immer iPhone Pro Max-Nutzer, das Topmodell. Da es das am besten ausgestattete Gerät ist, insbesondere in puncto Kameras und Multimedia-Funktionen, ist es meine bevorzugte Apple-Option. Ich nutze aber auch Android, und in diesem Bereich gibt es Marken wie Samsung, Huawei, Motorola, Pixel, Honor und Oppo, die ich regelmäßig und parallel verwende. Sie alle bieten hochwertige Kameras für Fotos und Videos.
Deshalb kamen mir bei der Ankündigung des iPhone Air sofort die legendären MacBook- und iPad-„Air“-Versionen in den Sinn. Beide sind wahre Meisterwerke in puncto Design und Leistung. Und ich muss sagen : Das iPhone Air enttäuscht nicht – es ist eine großartige Ingenieursleistung mit einem leistungsstarken Prozessor.
Tatsächlich merkt man schon beim Anfassen meines iPhone 16 Pro Max, dem Gerät, mit dem ich das Air vergleichen werde, wie klobig es ist: Es wiegt 227 Gramm im Vergleich zu den 165 Gramm des zu testenden Modells.
Das iPhone Air hat mich die Pro Max-Version nicht vermissen lassen: Es hat das gleiche „Gehirn“ wie das iPhone 17 (A19, allerdings mit einem Kern weniger in der GPU im Vergleich zum Pro und Pro Max), die gleiche Bildschirmqualität (Helligkeit, Farben, Auflösung) und ist nur 5,6 Millimeter dick.
Um das iPhone Air zu entwickeln, musste Apple praktisch alles im Inneren des Geräts neu gestalten und es so verstärken, dass es sich trotz seiner geringen Dicke nicht verbiegen würde. Damit wurde der Komfort in einem Markt, der von schweren Geräten gesättigt ist, neu definiert.
Es verfügt über ein 6,5 Zoll großes OLED-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, das für ein flüssiges und helles Seherlebnis bei alltäglichen Aufgaben sorgt. Im Vergleich zu anderen Modellen gibt es hier keine Überraschungen.

Für die Entwicklung des iPhone Air musste Apple praktisch das gesamte Innere des Geräts neu gestalten. Foto: Mit freundlicher Genehmigung
Der erste Kompromiss, den man beim Wechsel zum iPhone Air eingehen muss, ist die Akkulaufzeit, insbesondere des 3.149-mAh-Akkus. Ich nutze mein Smartphone sehr intensiv (ich beginne morgens um 5 Uhr mit der Arbeit, bearbeite Themen, chatte, lese Korrektur, mache Screenshots für Anleitungen, beantworte E-Mails, nehme den Bildschirm auf usw.), und ich muss sagen, dass ich es spätestens mittags ans Ladegerät anschließen muss, wenn ich den Tag damit überstehen will.
Ein durchschnittlicher Nutzer kommt damit kaum bis zum Ende des Tages; jede intensive Tätigkeit – wie die Nutzung von GPS, Gaming-Sessions oder Videoaufnahmen – zehrt schnell an seinen Kräften.
Ich vermisse die Kamera. Der zweite Preis für das dünnste und formschönste iPhone aller Zeiten sind seine Multimedia-Fähigkeiten. Und das nicht, weil es weniger Funktionen als andere Smartphones hätte: Dank seiner einzigartigen 48-Megapixel-Fusion-Kamera gelingen Porträts und Landschaftsaufnahmen mit beeindruckender Detailgenauigkeit, Farbtreue und Kontrast.
Nachtmodus, Porträtmodus und die Pro-Videooptionen stehen ihren iPhone 17-Pendants kaum nach. Tatsächlich verfügt es über dieselbe 18-MP-Frontkamera mit Dual-Capture (Fotos und Videos gleichzeitig mit Vorder- und Rückkamera) und Center Stage, das die Person während eines Videoanrufs oder einer virtuellen Besprechung automatisch im Bildausschnitt hält.

Foto vom iPhone 17 Air : Apple-Event
Das Problem liegt darin, dass die einzelne Linse die Weitwinkel- und Nahaufnahmemöglichkeiten stark einschränkt. Während das iPhone 17 Pro Max einen Zoom von 0,5- bis 8-fach bietet, verfügt das iPhone Air nur über zwei Zoomoptionen: 1-fach und 2-fach. Und für jemanden wie mich, der täglich Multimedia-Inhalte produziert, ist das ein erheblicher Nachteil.
Ich habe auf anderen Webseiten von Überhitzungsproblemen beim iPhone Air gelesen, aber ich habe diese Situation selbst noch nicht erlebt.
Es ist nicht für jeden geeignet. Der typische iPhone Air-Käufer ist jemand, der die Marke und das Apple-Ökosystem liebt und auf ein Niveau aufrüsten möchte, bei dem Design und Eleganz im Vordergrund stehen, ohne dabei auf Leistung oder Kameraqualität zu verzichten.
Dieses Smartphone ist zweifellos ein technisches Meisterwerk, das für eine ganz spezielle Zielgruppe entwickelt wurde, die Ästhetik, Dünne und Leichtigkeit über alles stellt. Es ist schon lange her, dass mich Leute nach meinem Handy gefragt, es sehen wollten, neugierig und bewundernd seine Dünne und die Helligkeit seines 6,5-Zoll-Bildschirms . Selbst mit Hülle verbirgt das iPhone Air sein markantestes Merkmal nicht.
Neben dem Smartphone testete ich auch die AirPods Pro 3 und die neue Apple Watch 11, die Gegenstand eines separaten Tests sein werden. Dank der intelligenten Technologie von Apple bieten sie eine Vielzahl neuer Funktionen und Vorteile in den Bereichen Gesundheitsüberwachung, Training, Ohrpflege und Schlafverbesserung, die, wie bereits erwähnt, eine detaillierte Betrachtung in einem weiteren Artikel wert sind.
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