Von Steve Jobs bis zur Cook-Ära: Wie sich das iPhone im Laufe der Jahre entwickelt hat
Kaum ein Tech-Event weckt so viel Interesse wie die Keynotes von Apple im September. Jahr für Jahr kleben Apple-Fans an ihren Bildschirmen, um die neuesten Handy-Entwicklungen aus Cupertino zu entdecken. Am Dienstag, dem 9. September, wird CEO Tim Cook die neue Version seines Flaggschiffs vorstellen: das iPhone 17 , von dem viele Details dank Leaks bereits bekannt sind.
Die Welt hat sich stark verändert, seit Steve Jobs im Januar 2007 das erste iPhone vorstellte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Apple bereits Meilensteine wie den Macintosh 1984 und den iPod 2001 erreicht; der nächste Schritt lag auf der Hand: ein Mobiltelefon. Als Jobs es während der Einführungsveranstaltung vorstellte, machte er seine Vision deutlich. Seiner Meinung nach waren die bis dahin existierenden Smartphones weder so intelligent noch so benutzerfreundlich. Er bemerkte ironisch, dass alle Geräte zwar „kleine Plastiktastaturen“ hatten und grundlegende E-Mail- und Internetfunktionen boten, aber das war es auch schon. Das Ziel war klar: ein anderes, intuitives und leistungsstarkes Smartphone zu entwickeln, mit dem Bildschirm als Herzstück.
Das erste iPhone kam unauffällig auf den Markt und verzögerte sich aufgrund von Entwicklungsproblemen um sechs Monate. Dennoch verkaufte es sich in den ersten fünfzehn Monaten 6,1 Millionen Mal. Sein Nachfolger, das iPhone 3G, verbesserte die Konnektivität und kam als erstes in Spanien auf den Markt. Es führte außerdem den App Store ein, der das mobile Ökosystem revolutionierte, indem er allen Nutzern herunterladbare Anwendungen anbot. Das später eingeführte iPhone 3GS verfügte über eine 3-Megapixel-Kamera und den Buchstaben „S“ für „Speed“ – die Verwendung von Buchstaben zur Unterscheidung von Geräten derselben Generation.
2010 erschien das iPhone 4. Dank seiner schärferen Kanten und des dünneren Gehäuses verfügte es über eines der bekanntesten Designs der Mobiltelefongeschichte. Es wurde außerdem mit dem 1-GHz-A4-Prozessor und 512 MB RAM ausgestattet. Neue Apps wie iBooks, GameCenter und iMovie erweiterten die Funktionen des Geräts. Im folgenden Jahr konsolidierte das iPhone 4S interne Verbesserungen und war das erste unter Tim Cooks Leitung eingeführte Gerät.
In der Cook-Ära verfeinerte Apple seine Strategie weiter. Das iPhone 5 erweiterte den Bildschirm auf 4 Zoll und bot Passbook sowie ein eigenes Kartensystem, allerdings mit einigen Schwächen gegenüber Google Maps. 2013 überraschte Apple mit der gleichzeitigen Einführung zweier Modelle: dem günstigeren 5C und dem 5S, das mit Touch ID und dem ersten 64-Bit-Prozessor in einem Smartphone ausgestattet war – ein technischer Meilenstein.
Das iPhone 6 und das 6 Plus kamen 2014 auf den Markt und boten 4,7- bzw. 5,5-Zoll-Displays sowie die Möglichkeit, per Touch ID zu bezahlen, was mobiles Bezahlen populär machte. Ein Jahr später kamen die Modelle 6S und 6S Plus mit der 3D-Touch-Technologie hinzu, die es Nutzern ermöglichte, je nach Druck auf den Bildschirm unterschiedliche Optionen zu öffnen – vom Öffnen von Weblinks bis zur Aktivierung des Kalenders durch langes Berühren.
Mit dem iPhone 7 und 7 Plus (2016) verbesserte Apple die Kamera und die Wasserfestigkeit, fügte Stereolautsprecher hinzu und entfernte die Kopfhörerbuchse durch einen Lightning-Anschluss. Obwohl das Design den Linien der vorherigen Generationen folgte, waren die internen Änderungen und das verbesserte Touch-Erlebnis durch ein neues haptisches System signifikant.
Im Jahr 2017 brachte Apple drei Modelle heraus: iPhone 8, 8 Plus und X. Letzteres wies eine bemerkenswerte Designänderung auf: Die vordere Taste wurde entfernt und die Kerbe verkleinert, wodurch der Grundstein für das Design nachfolgender Modelle gelegt wurde, darunter das XS und das iPhone 11. Mit dem iPhone 12 führte das Unternehmen 5G-Konnektivität und das Mini-Modell ein, das mit dem iPhone 14 verschwand und durch das Plus ersetzt wurde, mit einem größeren Bildschirm, aber ähnlichen Funktionen wie das Basismodell.

Beim iPhone 15 hat Apple das Design verfeinert und einige exklusive Funktionen der Pro-Modelle des iPhone 14 in die einfacheren Modelle integriert. Dazu gehört Dynamic Island auf dem Frontbildschirm: eine interaktive Schnittstelle im Kamerabereich, die dem Benutzer die einfache Interaktion mit verschiedenen Anwendungen ermöglicht. Die Pro-Modelle verfügen über eine konfigurierbare haptische Taste, die sogenannte Aktionstaste, mit der sich beispielsweise schnell die Kamera aktivieren oder die Taschenlampe einschalten lässt. Über diese neuen Funktionen hinaus ging die Entwicklung kontinuierlich voran, genau wie beim iPhone 16 , das Dynamic Island beibehielt und Verbesserungen bei Leistung und Fotografie verstärkte.

In nur einem Tag wird Apple seine neue iPhone 17- Familie vorstellen, die Designänderungen beinhalten soll. Die wichtigste Neuerung wird voraussichtlich die Einführung eines neuen Geräts namens Air sein, das voraussichtlich das dünnste (5,5 Millimeter dick) aller bisher von Apple verkauften Geräte sein wird.
ABC.es