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Spitzbergen, der arktische Archipel, der alle Übel der globalen Erwärmung konzentriert

Spitzbergen, der arktische Archipel, der alle Übel der globalen Erwärmung konzentriert

Der norwegische Archipel, auf halbem Weg zwischen Norwegen und dem Nordpol gelegen, erwärmt sich weitaus schneller als jeder andere Ort auf der Erde. Die amerikanische Website „Grist“ beschreibt eine Situation, in der Forscher mit einem Löffel im aufgeweichten Eis graben.

Zeichnung von Arcadio, veröffentlicht in La Prense Libre, San José (Costa Rica)

Wegen der konstant niedrigen Temperaturen hat die Menschheit auf den arktischen Archipel Spitzbergen gesetzt. Seit 2008 lagert im Svalbard Global Seed Vault, tief im Permafrostboden, fast 1,4 Millionen Proben von mehr als 6.000 Nutzpflanzenarten.

Das Problem ist, dass sich die Insel mittlerweile sechs- bis siebenmal schneller erwärmt als der Rest des Planeten, und die Winter sind, zumindest für arktische Verhältnisse, ungewöhnlich warm geworden. Im Jahr 2017 wurde aufgrund des auftauenden Permafrosts sogar ein Zugangstunnel zum Reservat überflutet, doch glücklicherweise blieben die Samen verschont.

Im vergangenen Februar geriet ein Wissenschaftlerteam bei seinen Arbeiten auf Spitzbergen in eine absurde Situation: Die Forscher führten Bohrungen durch, um Proben der Bakterien zu sammeln, die dort gedeihen, wenn der Boden auftaut.

Nachdem diese Mikroben organisches Material verzehrt haben, setzen sie Methan frei, ein extrem starkes Treibhausgas, das maßgeblich für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Diese Emissionen werden in der Arktis wahrscheinlich eine Rückkopplungsschleife auslösen: Je mehr der Boden auftaut, desto mehr

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Courrier International

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