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Haben Sie sich jemals gefragt, welches die Lieblingslieder oder -playlists der einflussreichsten Menschen der Welt sind?

Haben Sie sich jemals gefragt, welches die Lieblingslieder oder -playlists der einflussreichsten Menschen der Welt sind?

Hören Prominente Musik wie wir? Was verraten ihre öffentlichen Playlists?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, welche Songs oder Playlists die einflussreichsten Menschen der Welt mögen? Dank der „ Panama Playlist “ wissen wir es jetzt. Die Informationen stammen nicht aus Hacks oder Datenschutzverletzungen, sondern wurden – wie der anonyme Ersteller der Playlist erklärte – einfach aus bereits öffentlichen Daten aggregiert. Tatsächlich macht Spotify standardmäßig alle von Nutzern erstellten Playlists öffentlich, sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen nicht aktiv ändern. Die Plattform hat rechtliche Schritte angekündigt, die Echtheit der enthaltenen Titel jedoch nicht bestritten.

Im Jahr 2025 ist die Playlist der Nachfolger des Mixtapes. Sie ist zu einem unverzichtbaren Werkzeug zum Hören und Entdecken von Musik geworden. Wir können sie zwar nach unserem Geschmack erstellen, doch die künstliche Intelligenz von Plattformen wie Spotify erledigt den Rest: Sie schlägt uns neue Songs über Playlists wie „Discover Weekly“ oder „Release Radar“ vor, die von Algorithmen erstellt werden, die unser Hörverhalten detailliert analysieren. Wenn wir Künstler A hören und ein anderer Nutzer A und B hört, wird uns wahrscheinlich auch B vorgeschlagen. Und wenn wir Songs mit einem bestimmten Tempo oder einer bestimmten Tonart bevorzugen, erhalten wir weitere mit ähnlichen Merkmalen. Dieses komplexe System gilt für alle Nutzer, auch für berühmte.

Die Panama-Playlist hat einige überraschende Musikvorlieben offenbart. Sam Altman, CEO von OpenAI, hat eine Playlist mit Songs, die er auf Shazam gefunden hat – eine Idee, die ich auch hatte – mit Titeln wie „I Don’t Wanna Wait“ von David Guetta und OneRepublic und „Get Ur Freak On“ von Missy Elliott. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, lässt sieben Stunden lang denselben Song in Dauerschleife laufen, mag aber auch Whitney Houstons „Greatest Love of All“ und Lady Gagas „Shallow“. US-Vizepräsident JD Vance reicht von Boybands mit „I Want It That Way“ bis zu Daft Punks „Get Lucky“. Und Adam Mosseri, CEO von Instagram, hört auf seiner „Hang“-Playlist Leon Bridges‘ „River“ und Otis Reddings „The Dock of the Bay“.

In einer Zeit, in der die öffentliche Identität vor allem über soziale und digitale Medien konstruiert wird, kann selbst eine einfache Playlist zum Spiegelbild der Persönlichkeit ihres Schöpfers werden und die kollektive Wahrnehmung prägen. Scheinbar banale Musikauswahlen können Empathie, Neugier oder sogar Misstrauen wecken und Zuschauer anziehen oder entfremden – ein Phänomen, das noch deutlicher wird, wenn es sich bei den Beteiligten um mächtige Persönlichkeiten, Politiker oder Meinungsführer handelt, deren öffentliches Image sich bis ins persönlichste Detail widerspiegelt.

ilsole24ore

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