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OpenAI führt ein agentenbasiertes, webbasiertes Codierungstool ein

OpenAI führt ein agentenbasiertes, webbasiertes Codierungstool ein
Mit dem Aufschwung des Vibe-Codings wird Codex laut OpenAI fortgeschrittenen Entwicklern dabei helfen, Aufgaben auf sichere und verständliche Weise zu automatisieren.
Foto: Jakub Porzycki/Getty Images

OpenAI bringt einen cloudbasierten Software-Engineering-Agenten namens Codex auf den Markt, da der Hype um die Entwicklung von Software mithilfe von KI immer größer wird. Dieses Tool richtet sich eher an professionelle Programmierer als an Amateur-Programmierer und ermöglicht Entwicklern, einen größeren Teil ihrer Arbeit zu automatisieren – und zwar auf eine Weise, die sowohl sicherer als auch weniger undurchsichtig sein soll als bestehende Tools.

Der Codex von OpenAI ist ab sofort für ChatGPT Pro-Nutzer online verfügbar. Er kann Codezeilen generieren, sich aber auch durch Verzeichnisse bewegen und Befehle in einem virtuellen Computer ausführen. Dadurch wird ein größerer Teil der Arbeit automatisiert, die Entwickler beim Schreiben von Code leisten.

„Wir stehen kurz vor einem ziemlich radikalen Wandel hinsichtlich der Art und Weise, wie Entwickler durch Agenten am meisten beschleunigt werden können“, sagt Alexander Embiricos, ein Mitglied des Produktteams bei OpenAI, das an Agenten arbeitet.

Die neuesten Modelle der Konkurrenten Anthropic und Google verfügen bereits über hervorragende Programmierkenntnisse. Laut einem Bericht von The Information kommt die Einführung von OpenAI Googles erwarteter Veröffentlichung eines leistungsfähigeren Programmiertools auf seiner I/O-Veranstaltung nächste Woche zuvor. Zahlreichen Berichten zufolge befindet sich OpenAI in Gesprächen über die Übernahme von Windsurf (ehemals Codeium), einem Startup, das ein beliebtes KI-Programmiertool entwickelt, für 3 Milliarden Dollar.

Eine zentrale Herausforderung beim Vibe-Coding besteht darin, dass die Delegierung an KI zu undurchsichtiger Software führen kann, die für Menschen schwieriger zu verstehen und zu beheben ist, wenn sich Fehler einschleichen. Laut OpenAI wurde das Modell hinter Codex darauf trainiert, seine Funktionsweise klarer zu erklären und Entwicklern dabei zu helfen, ihre Entwicklungen zu reparieren. Zudem macht die Verwendung eines virtuellen Computers das System von Grund auf sicherer.

Mit ChatGPT und ähnlichen Chatbots ist es bereits möglich, Code zu schreiben und zu analysieren. OpenAI bietet bereits ein Codex-Befehlszeilentool an, das Code generieren kann.

Der neue webbasierte Codex, den OpenAI „Research Previous“ nennt, betreibt einen eigenen Minicomputer in einem Browser. Dadurch kann er Befehle ausführen, Ordner und Dateien durchsuchen und den von ihm geschriebenen Code selbstständig testen.

„Wir gehen davon aus, dass die meisten Entwicklungen in Zukunft so ablaufen werden“, sagt Embiricos. „Der Agent wird auf seinem eigenen Computer arbeiten und Aufgaben an ihn delegieren.“

OpenAI sagt, dass Codex von externen Unternehmen wie Cisco, Temporal, Superhuman und Kodiak verwendet wird.

Vibe-Coding ist dank einer Generation von KI-Modellen, die bemerkenswert gut darin sind, Code zu schreiben und zu korrigieren, zu einem Phänomen geworden. Dieselben Modelle ermöglichen es auch erfahreneren Entwicklern, ihre Arbeit zu beschleunigen.

OpenAI hat im vergangenen Jahr zwei weitere agentenbasierte KI-Tools auf den Markt gebracht: Operator, das einen Webbrowser steuert und Online-Aufgaben automatisieren kann, und Deep Research, das detaillierte Websuchen und -analysen durchführt, um Berichte zu erstellen.

Josh Tobin, Leiter des Agenten-Forschungsteams bei OpenAI, sagt, Codex spiegele die größere Vision von ChatGPT wider: die Entwicklung vom Chatbot zum Teamkollegen. „Wir glauben, dass ChatGPT fast wie ein virtueller Kollege wird“, so Tobin. „Man kann nicht nur Antworten auf schnelle Fragen erhalten, sondern auch gemeinsam mit ihm an größeren Aufgaben in einem breiten Spektrum unterschiedlicher Aufgaben arbeiten.“

Update 16.05.24, 11:40 Uhr EST: Diese Story wurde aktualisiert, um klarzustellen, dass Codex nicht für Vibe-Codierung konzipiert ist.

wired

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