Generation Z findet wegen künstlicher Intelligenz keine Praktika

Praktika und ähnliche Einstiegspositionen bieten jungen Arbeitnehmern praktische Erfahrungen und bereiten sie auf eine langfristige Karriere vor. Da repetitive, wenig komplexe Aufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Terminplanung heute jedoch viel schneller und kostengünstiger durch KI erledigt werden können, verlieren diese Rollen an Bedeutung. Laut LinkedIn-Daten sind die Bewerbungen für jede Einstiegsposition um 14 Prozent gestiegen, und der Wettbewerb wird immer härter.
Künstliche Intelligenz wird bis 2030 30 Prozent der Arbeit übernehmenSchätzungen zufolge könnten bis 2030 rund 30 % der Arbeitsplätze durch KI automatisiert werden. Dies wird insbesondere Bereiche wie Gastronomie, Kundenservice, Vertrieb und Bürounterstützung betreffen. Der Verlust dieser Stellen dürfte 84 % der gesamten beruflichen Veränderungen ausmachen.
HINDERNISSE, NICHT CHANCEN, WERDEN MEHRLaut einem Bericht von Microsoft und LinkedIn aus dem Jahr 2024 legen Arbeitgeber mittlerweile nicht nur großen Wert auf Erfahrung, sondern auch auf die Fähigkeiten der Kandidaten im Umgang mit KI-Tools. Zwei Drittel der befragten Führungskräfte geben an, dass sie niemanden ohne KI-Kenntnisse einstellen würden. 71 Prozent würden sogar einen unerfahrenen, aber KI-kompetenten Kandidaten einem erfahrenen, aber nicht über diese Fähigkeiten verfügenden Kandidaten vorziehen. Daher ist es für die Generation Z unerlässlich, sich KI-Kompetenzen als Kernkompetenz anzueignen, in einem Umfeld, in dem traditionelle Möglichkeiten zum Sammeln von Erfahrung schrumpfen.
GENERATION Z KANN SICH SCHNELL ANPASSENAls Digital Natives dürfte sich die Generation Z am schnellsten an KI anpassen. Laut einer gemeinsamen Studie von Microsoft und LinkedIn nutzen 85 Prozent der Generation Z aktiv KI-Tools wie ChatGPT und Copilot am Arbeitsplatz. Darüber hinaus glauben 76 Prozent der Fachkräfte, dass KI-Kenntnisse unerlässlich sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Interesse an KI-Schulungen ist im vergangenen Jahr um 160 Prozent gestiegen.
ntv