Internationale Fluggesellschaften verlängern Aussetzung der Flüge nach Tel Aviv

Nachdem die vom Iran unterstützten Huthi-Kräfte am 4. Mai im Jemen den israelischen Ben-Gurion-Flughafen mit einer ballistischen Rakete angegriffen hatten, haben viele internationale Fluggesellschaften ihre Flugaussetzungen nach Tel Aviv verlängert.
Laut den Nachrichten auf der in Israel ansässigen Website Calcalist haben die zur Lufthansa-Gruppe gehörenden Fluggesellschaften Eurowings, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines die Aussetzungsfrist für Flüge nach Israel bis zum 11. Mai verlängert.
Italiens nationale Fluggesellschaft ITA Airways gab ebenfalls bekannt, dass sie ihr Flugverbot bis zum 11. Mai verlängert habe, die US-Fluggesellschaft United Airlines bis zum 9. Mai und die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air bis zum 8. Mai.
Große Fluggesellschaften wie Aegean Airlines (Griechenland), British Airways (Großbritannien), Delta Air Lines (USA) und Ryanair (Irland) haben jedoch angekündigt, ihre Flüge nach Tel Aviv bis zum 6. Mai auszusetzen.
Yedioth Ahronot, eine der führenden Zeitungen Israels, berichtete, dass Tausende Israelis aufgrund von Flugausfällen im Ausland gestrandet seien.
Nach dem Angriff am 4. Mai wurden sämtliche Starts und Landungen auf dem Ben-Gurion-Flughafen vorübergehend ausgesetzt. An der Angriffsstelle soll sich ein Krater mit einem Durchmesser von 15 Metern gebildet haben.
Am selben Tag kündigten die Houthis den Beginn einer umfassenderen Blockade des israelischen Luftraums an und forderten internationale Fluggesellschaften auf, ihre Flüge nach Israel einzustellen.
Als Reaktion darauf startete die israelische Armee am 5. Mai einen Gegenangriff auf den jemenitischen Hafen Hudaydah und die Zementfabrik in der Region Bacil. Die Houthis gaben bekannt, dass bei diesem Angriff zwei Menschen getötet und 42 verletzt worden seien.
Die zunehmenden Spannungen in der Region wirken sich auch direkt auf den Luftverkehr aus. Experten weisen darauf hin, dass solche Aussetzungen aufgrund von Sicherheitsrisiken auch weiterhin möglich seien.
aeronews24