Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

Turkey

Down Icon

Ist ein Tesla auf der Autobahn von einem Meteor getroffen worden?

Ist ein Tesla auf der Autobahn von einem Meteor getroffen worden?

NACHRICHTENZENTRUM

Erstellt: 04. November 2025, 15:54 Uhr

Andrew Melville-Smith, ein Tierarzt aus Whyalla in Südaustralien, berichtete der Australian Broadcasting Corporation (ABC), dass sich der Vorfall innerhalb weniger Sekunden ereignete. Der Aufprall sei so heftig gewesen, dass das Glas weich wurde und teilweise schmolz, wobei sich spinnennetzartige Risse vom Aufprallpunkt ausbreiteten.

Der Tesla befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls im Autopilot-Modus. Melville-Smith beschrieb den Vorfall wie folgt: „Ich dachte, wir wären verunglückt. Es gab einen so lauten Knall und einen so heftigen Aufprall, es war völlig unerwartet. Das Auto fuhr einfach weiter, als wäre nichts geschehen.“

VIELLEICHT PASSIERTE ES ZUM ERSTEN MAL

Melville-Smith meldete den Vorfallort und das Glas dem South Australian Museum zur Analyse. Museumsexperten sagen, dass es sich, falls im Glas Partikel aus dem Weltraum nachgewiesen werden, um den ersten Meteoriteneinschlag in einem fahrenden Fahrzeug handeln könnte.

„Im Glas sind deutliche Schmelzspuren zu erkennen. Was auch immer darauf getroffen wurde, muss ziemlich hohe Temperaturen erreicht haben“, sagte Kieran Meaney, Mineraloge am Museum.

WISSENSCHAFTLER: METEOREN SIND ÜBLICHERWEISE KALT.

Experten zufolge erhitzen sich Meteoroiden beim Eintritt in die Atmosphäre zwar extrem, kühlen aber beim Aufprall auf die Erde in der Regel wieder ab. Ein Objekt, das mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist, kann jedoch beim Aufprall seine kinetische Energie in Wärme umwandeln, wodurch Glas schmelzen kann.

Dennoch bleiben die Museumsverantwortlichen vorsichtig. „Die Untersuchung könnte ergeben, dass es sich um etwas ganz anderes handelt“, sagte Meaney. „Wir konzentrieren uns derzeit auf die Möglichkeit eines Meteoriten.“

Weitere mögliche Szenarien sind Weltraumschrott, ein Trümmerteil eines Flugzeugs oder ein irdischer Stein.

Jedes Jahr fallen 5.200 Tonnen Materie auf die Erde.

Laut Wissenschaftlern erreichen jährlich etwa 5.200 Tonnen Material aus dem Weltraum die Erde. Fast alles davon besteht jedoch aus kosmischen Staubkörnern, die zu klein sind, um mit bloßem Auge gesehen zu werden. Experten sagen sogar: „Wahrscheinlich sammeln sich gerade jetzt winzige Meteore in Ihren Dachrinnen.“

Es ist jedoch äußerst selten, dass größere Bruchstücke in die Atmosphäre eindringen und den Boden erreichen. Sollte es sich bei dem Objekt, das Melville-Smiths Fenster traf, tatsächlich um einen Meteoriten gehandelt haben, wäre daher ein höchst ungewöhnliches Ereignis zu erwarten.

hurriyet

hurriyet

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow