Der japanische Technologiekonzern Panasonic baut aufgrund sinkender Gewinne weltweit 4 % seiner Belegschaft ab

Panasonic will seine Belegschaft weltweit um 10.000 Stellen reduzieren, die Hälfte davon in Japan und die andere Hälfte im Ausland, um ein effizienteres, „schlankeres“ Unternehmen zu werden. Der japanische Hersteller teilte am Freitag mit, dass die Entlassungen, die etwa 4 % der Panasonic-Belegschaft betreffen, …
TOKIO – Panasonic wird seine weltweite Belegschaft um 10.000 Stellen reduzieren, die Hälfte davon in Japan und die andere Hälfte im Ausland, um ein effizienteres, „schlankeres“ Unternehmen zu werden, teilte der japanische Hersteller am Freitag mit.
Zu den Entlassungen, die sich auf rund 4 Prozent der 230.000 Beschäftigten belaufen, gehören nach Angaben des in Osaka ansässigen Herstellers von Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Kühlschränken auch Vorruhestandsangebote in Japan sowie Schließungen und Konsolidierungen verschiedener Betriebe.
Panasonic stellt außerdem Solarmodule, Lieferroboter, Gesichtserkennungstechnologie, Brennstoffzellen für Privathaushalte und Elektroautobatterien für Tesla-Autos her.
Ebenfalls am Freitag meldete Panasonic für das Geschäftsjahr bis März einen Gewinnrückgang von 17,5 Prozent auf 366 Milliarden Yen (2,5 Milliarden US-Dollar), nach 443 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Umsatz belief sich auf 8,46 Billionen Yen (58 Milliarden US-Dollar), ein Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das Unternehmen gab an, dass die sich abschwächende Weltwirtschaft und die schwächere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu den schwachen Ergebnissen beigetragen hätten. In Japan hätten sich die Verkäufe von Klimaanlagen und Unterhaltungselektronik jedoch stabil gehalten, hieß es.
Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Yuki Kusumi, sagte gegenüber Reportern, ihm sei die Ankündigung des Stellenabbaus schwergefallen. Panasonic erwähnte die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump nicht als Grund für den Gewinneinbruch.
Panasonic prognostiziert, dass sich sein Gewinn bis zum Geschäftsjahr bis März 2027 um mindestens 150 Milliarden Yen (1 Milliarde US-Dollar) und bis zum Geschäftsjahr bis März 2029 um 300 Milliarden Yen (2,1 Milliarden US-Dollar) verbessern wird.
Erreicht werden soll dies durch eine Managementreform, die Schließung unrentabler Unternehmen und den Aufbau eines Systems, das besser auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren kann, erklärten Beamte gegenüber Reportern.
Doch die Trendwende wird Zeit brauchen, und der Gewinn wird in diesem Geschäftsjahr weiter sinken. Für das Geschäftsjahr bis März 2026 prognostiziert Panasonic einen Gewinn von 310 Milliarden Yen (2,1 Milliarden US-Dollar) bei einem Umsatz von 7,8 Billionen Yen (54 Milliarden US-Dollar).
Panasonic erklärte, dass das Unternehmen hinsichtlich der Batterien für Elektrofahrzeuge weiterhin optimistisch sei und im Rahmen neuer strategischer Partnerschaften die japanischen Autohersteller Mazda Motor Corp. und Subaru Corp. beliefern wolle.
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Yuri Kageyama ist auf Threads: https://www.threads.com/@yurikageyama
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