NASA befürchtet, dass die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Asteroideneinschlags auf der Erde auf über 20 % steigen könnte
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Berichten zufolge war die NASA besorgt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein „städtezerstörender“ Asteroid die Erde trifft, irgendwann die 20-Prozent-Marke überschreiten könnte.
Der Asteroid 2024 YR4 wurde erstmals Ende letzten Jahres entdeckt und soll einen Durchmesser zwischen 40 und 91 Metern haben, was etwa der Höhe von Big Ben entspricht.
Der riesige Weltraumbrocken wurde umgehend in die automatische Sentry-Risikoliste der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde aufgenommen und die Wahrscheinlichkeit, dass er am 22. Dezember 2032 auf unseren Planeten treffen würde, wurde damals auf 1,2 % geschätzt.
Die Wahrscheinlichkeit war seit Jahresbeginn gestiegen; die NASA hatte sie letzte Woche auf 3,1 Prozent angehoben.
Der Telegraph berichtet jedoch, dass statistische Analysen, denen er zugestimmt habe, gezeigt hätten, dass die NASA gewarnt habe, dass die Kollisionswahrscheinlichkeit im „Worst-Case-Szenario“ bis April auf über 20 Prozent steigen könne.
Die Prognosen wurden im Rahmen einer Tagung des Internationalen Asteroiden-Warnnetzwerks (IAWN) in Wien vorgelegt und zeigten, wie ernst die Bedrohung genommen wird.
Die NASA wurde um einen Kommentar gebeten.
Die Astronomen befürchteten, dass ein direkter Treffer eine Explosion in der Luft auslösen könnte, deren Gegenwert der Kraft von fast acht Millionen Tonnen TNT entspräche. Das wäre etwa das 500-fache der Sprengkraft der Atombombe, die die USA im Zweiten Weltkrieg auf Hiroshima in Japan abwarfen.
Am 31. Januar war er 30 Millionen Meilen von der Erde entfernt und entfernte sich damit immer weiter von der Sonne. Im Jahr 2028 wird er unserem Planeten wieder näher kommen.
Mittlerweile wird 2024 YR4 nicht mehr als Bedrohung für die Erde angesehen. Am 20. Februar sank die Wahrscheinlichkeit, dass es uns trifft, drastisch auf nur noch 0,005 %. Experten stufen es auf der Turiner Skala auf die Stufe Null ein.
Richard P. Binzel, Astronom und Professor für Planetenwissenschaften am MIT, erklärte gegenüber der Mail: „Sie können sich den Nullpunkt auf der Torino-Skala als ein Signal für ‚Entwarnung‘ vorstellen.“
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid auf den Mond prallt, inzwischen auf 1,8 Prozent gestiegen, berichtet The Telegraph . Das Risiko dürfte in den kommenden Wochen noch weiter steigen.
Ein NASA-Sprecher sagte der Zeitung: „Es besteht immer noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid 2024 YR4 auf dem Mond einschlägt.
„Als der Asteroid 2024 YR4 entdeckt wurde, bestand eine sehr geringe, aber bemerkenswerte Chance, im Jahr 2032 auf unserem Planeten einzuschlagen.
„Da immer mehr Beobachtungsdaten des Asteroiden eingingen, konnten Experten des Zentrums für die Erforschung erdnaher Objekte des Jet Propulsion Laboratory der NASA präzisere Modelle der Flugbahn des Asteroiden berechnen und kamen nun zu dem Schluss, dass für diesen Asteroiden im nächsten Jahrhundert kein nennenswertes Potenzial besteht, unseren Planeten zu treffen.“
Daily Express