Inkognito-Modus in Google Maps: Was es ist und wie man ihn für sicheres Surfen aktiviert

Ende 2019 hat Google Maps ein Tool hinzugefügt, das eine zusätzliche Ebene der Privatsphäre bietet – eine Funktion, die Nutzern von Webbrowsern wie Chrome, Firefox und Edge bereits vertraut ist. Dabei handelt es sich um den Inkognito-Modus , der für diejenigen entwickelt wurde, die bei der Nutzung der beliebten Kartenplattform mehr Anonymität wünschen.
Es funktioniert ähnlich wie Browser, wobei es offensichtliche Aktivitätsspuren vermeidet. In diesem Fall besteht sein Hauptzweck darin, die Aktivitäten des Benutzers von seinem Google-Konto zu trennen . Dies bedeutet, dass Such- und Standortverlauf nicht gespeichert und keine Benachrichtigungen gesendet werden.
Der Inkognito-Modus bietet zwar eine Lösung für alle, die ihre Aktivitäten privat halten möchten, dieses Tool weist jedoch einige Einschränkungen auf, die es zu beachten gilt. Die wichtigste davon ist, dass die Privatsphäre auf Kosten der Funktionalität geht. Da die Kontodaten des Benutzers nicht verwendet werden, ist das Erlebnis weniger personalisiert.
Der Hauptzweck des Inkognito-Modus besteht darin, die Aktivitäten des Benutzers von seinem Google-Konto zu trennen.
So ist beispielsweise kein Zugriff auf zuvor gespeicherte Adressen, Offline-Karten oder die Standortfreigabe möglich. Auf der Support-Seite stellt Google klar, dass diese Funktion keinen Einfluss darauf hat , wie andere Dienste, wie etwa Internetanbieter oder Drittanbieter-Apps, Nutzeraktivitäten nutzen oder speichern. Die Nutzung des Inkognito-Modus in Google Maps ist in bestimmten Situationen gerechtfertigt.
Wenn Sie beispielsweise nach einem Überraschungsgeschenk oder einem geheimen Urlaubsziel suchen, verhindert das Tool, dass Informationen in Ihrem Kontoverlauf gespeichert werden. Dies könnte die Überraschung ruinieren, wenn jemand anderes Zugriff auf Ihr Gerät hat. Darüber hinaus können Android- und iOS-Nutzer von dieser Funktion profitieren, um ihre Bewegungen privat zu halten – ein zunehmend wichtiges Anliegen in einer Welt, in der die Geolokalisierung ständig überwacht wird.
Es ist wichtig zu betonen, dass Studien des Cybersicherheitsunternehmens Surfshark zufolge 84 % der Internetnutzer in Lateinamerika darüber besorgt sind, wie Unternehmen ihre persönlichen Daten sammeln . Dies verdeutlicht die Notwendigkeit solcher Tools, die den Menschen die Kontrolle über ihre eigenen Informationen ermöglichen.
Tipps zur Jobsuche auf Google Maps. Foto: Pexels
Der Inkognito-Modus ist sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte verfügbar. Die Aktivierung ist schnell und einfach. Öffnen Sie zunächst die App und gehen Sie zu Ihrem Profilbild in der oberen rechten Ecke.
Durch Antippen öffnet sich ein Menü mit der Option „Inkognito-Modus aktivieren“, gekennzeichnet durch ein klassisches Symbol, das diesen Modus darstellt. Nach der Auswahl ändert sich die Google Maps-Oberfläche geringfügig: Oben erscheint eine Benachrichtigung, und der Punkt, der den Standort des Benutzers auf der Karte anzeigt, wird schwarz.
Um zum normalen Modus zurückzukehren, tippen Sie einfach auf das Symbol „ Spion mit Hut “, das Ihr Profilbild ersetzt, und wählen Sie die Option „Inkognitomodus deaktivieren“.
Google Maps Freepik
- Erhöhte Sicherheit: Schützt den Benutzer nicht vor Aktivitäten in anderen Google-Apps oder -Diensten.
- Vollständige Anonymität: Der Standort des Geräts kann weiterhin vom Internetdienstanbieter verfolgt werden.
- Zugriff auf erweiterte Funktionen: Benutzer können Karten nicht offline verwenden, ihren Standort nicht freigeben oder personalisierte Empfehlungen erhalten.
- Browserverlauf ausblenden: Dies hat nichts mit Ihrem Webbrowserverlauf zu tun.
Clarin