Das weltweit erste Krankenhaus mit künstlicher Intelligenz wurde mit 42 Ärzten eröffnet

Agent Hospital wurde ursprünglich mit 14 KI-Ärzten eröffnet, heute ist diese Zahl jedoch auf 42 angewachsen. Diese virtuellen Ärzte bieten Dienstleistungen in 21 klinischen Fachgebieten an und betreiben ein System, das mehr als 300 Krankheiten abdeckt.
93 % ErfolgsquoteKI-Ärzte, die in mindestens zehn häufigen Krankheiten jedes Fachgebiets geschult sind, können Berichten zufolge 10.000 Patienten in nur wenigen Tagen mit einer Genauigkeit von 93 Prozent behandeln. Dieses System ist nicht nur ein Chatbot; es besteht aus sich selbst entwickelnden medizinischen Agenten, die in einem geschlossenen Kreislauf mit künstlich erzeugten Patienten arbeiten.
Die internen Tests begannen im November 2024, und 2025 startete ein öffentliches Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Beijing Tsinghua Chang Gung Hospital. Dieses Krankenhaus wurde um 500 Betten erweitert, wodurch seine Kapazität auf 1.500 stieg, und seine digitale Infrastruktur wurde ausgebaut, um täglich 10.000 ambulante Patienten zu versorgen. KI-Systeme sind in jeder Phase beteiligt, von der Patientenaufnahme und Diagnose über das Medikamentenmanagement bis hin zu den Pflegestationen.
Doch nicht nur Agent Hospital, sondern auch alternative Systeme wie DeepSeek verändern die Gesundheitsbranche in China. DeepSeek ist in die internen Netzwerke von über 260 Krankenhäusern integriert und deckt damit 93,5 % des chinesischen Staatsgebiets ab. So wird die Sicherheit der Patientendaten gewährleistet.
KANN EIN SCREENING AUF SELTENE KRANKHEITEN DURCHFÜHRENDieses System unterstützt Ärzte in zahlreichen Bereichen, von der Pathologieanalyse und dem Screening seltener Krankheiten bis hin zur intelligenten Triage und medizinischen Dokumentation. DeepSeek ist derzeit jedoch nur in 0,7 Prozent des chinesischen Gesundheitssystems verfügbar, was die Entwicklungslücke in ländlichen Gebieten im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung verdeutlicht.
China investiert weiterhin massiv in KI-Technologien im Gesundheitswesen. Bis 2030 wird das Land voraussichtlich 1,4 Billionen US-Dollar in KI investieren, wobei ein Großteil dieser Investitionen in Krankenhäuser mit KI-Ärzten fließt. China betrachtet KI im Gesundheitswesen als strategische Priorität, da das Land mit Herausforderungen wie einer alternden Bevölkerung, Ärztemangel und Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung konfrontiert ist.
Es bleiben jedoch Fragen offen, beispielsweise zur Zuverlässigkeit der klinischen Entscheidungen von KI-Ärzten und zum Zugang zur Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten. Experten zufolge sind weitere Untersuchungen erforderlich, um zu verstehen, wie sich dieser Wandel auf das Gesundheitssystem auswirken wird.
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