In die Apotheke nicht nur für Medikamente – wie nehmen Europäer Apotheker wahr?

Autor: BPO • Quelle: Rynek Zdrowia/ Pressematerialien • Veröffentlicht: 22. September 2025, 10:00 Uhr
Laut dem diesjährigen STADA Gesundheitsreport geben 58 Prozent der Europäer an, Apothekern zu vertrauen. Nur Hausärzte (69 Prozent), andere Angehörige der Gesundheitsberufe (61 Prozent) und Wissenschaftler (59 Prozent) genießen in Gesundheitsfragen größeres Vertrauen. Wartezeiten auf Arzttermine und eingeschränkte Sprechzeiten – insbesondere in der Grippe- und Erkältungssaison – führen dazu, dass Apotheken zunehmend als erste Anlaufstelle für Hilfe infrage kommen und nicht mehr Kliniken.
- Statt Kliniken werden Apotheken immer häufiger zur ersten Anlaufstelle für Patienten.
- Dies liegt an langen Warteschlangen bei den Ärzten und eingeschränkten Sprechzeiten, insbesondere während der Infektions- und Erkältungssaison.
- Laut der diesjährigen Ausgabe des STADA Gesundheitsreports sprechen sogar 58 Prozent der Europäer Apothekern ihr Vertrauen aus.
- In Gesundheitsfragen genießen nur Hausärzte (69 %), andere Angehörige der Gesundheitsberufe (61 %) und Wissenschaftler (59 %) größeres Vertrauen.
Laut dem diesjährigen STADA Gesundheitsreport geben 58 Prozent der Europäer an, Apothekern zu vertrauen. Nur Hausärzte (69 Prozent), andere Angehörige der Gesundheitsberufe (61 Prozent) und Wissenschaftler (59 Prozent) genießen in Gesundheitsfragen größeres Vertrauen.
Wartezeiten bei Arztterminen und eingeschränkte Sprechzeiten – insbesondere in der Infektions- und Erkältungssaison – führen dazu, dass Patienten zunehmend zuerst die Apotheke und nicht mehr die Klinik aufsuchen, um Hilfe zu erhalten.
Wie hat sich die Wahrnehmung der Rolle des Apothekers in den letzten Jahren verändert? Welche Beschwerden machen uns am häufigsten auf diese Spezialisten aufmerksam? Und vertrauen die Polen den Apothekern im gleichen Maße wie andere Europäer?
Apotheker genießen in Polen seit Jahren großes öffentliches Vertrauen. In einer Umfrage aus dem Jahr 2017 gaben 61 % der Polen an, dass sie das Vertrauen der Öffentlichkeit genießen.
Ähnlich verhält es sich auch heute, wie die Ergebnisse des STADA Gesundheitsreports 2025 bestätigen: 53 % von uns sprechen dieser Berufsgruppe ihr Vertrauen aus und liegen damit nahe am europäischen Durchschnitt (58 %).
Interessanterweise genießen Apotheker das größte Vertrauen in:
- Großbritannien (69%),
- Irland (69 %)
- Belgien (69 %).
Obwohl die meisten rezeptfreien Medikamente mittlerweile online bestellt werden können, zählen der direkte Kontakt und die Möglichkeit, sich beraten zu lassen, zu den Hauptgründen, warum Europäer traditionelle Apotheken aufsuchen – so immerhin 40 Prozent der Befragten. Weitere 40 Prozent nutzen die stationäre Apotheke, weil sie das Produkt dort bei Bedarf sofort erhalten .
Für 30 % der Europäer (und sogar 40 % der Polen) ist die Apotheke ein Ort, an dem sie alles bekommen, was sie für ihre Gesundheit brauchen. 28 % kennen und vertrauen den dort tätigen Menschen. Nur 5 % (und 2 % der Polen) nutzen nie eine stationäre Apotheke und wählen stattdessen Online-Apotheken.
„Apotheker sind hochqualifizierte Spezialisten, die dank jahrelanger Ausbildung und kontinuierlicher Verbesserung ihrer Fähigkeiten eine entscheidende Rolle im Behandlungsprozess der Patienten spielen. Ihr Wissen und ihre Erfahrung sind von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Pharmakotherapie zu gewährleisten, die Einhaltung der Medikamentenempfehlungen durch die Patienten zu unterstützen und die präventive Gesundheitsfürsorge zu fördern“, sagt Marta Prechtlova , CHC-Direktorin, STADA Pharm.
Er fügt hinzu: „Die Tatsache, dass so viele Europäer, darunter auch Polen, trotz der zunehmenden Verfügbarkeit von Online-Shopping Apotheken aufsuchen, zeigt, dass wir ihre Rolle und Kompetenzen wertschätzen. Wir freuen uns auch, dass wir den Rat eines Arztes, Apothekers oder anderen Spezialisten immer noch viel mehr wertschätzen als eine Antwort, die durch künstliche Intelligenz gewonnen oder in einer Online-Suchmaschine gefunden wurde.“
Beratung, Rezepterstellung, Aufklärung – Aufgaben und Kompetenzen von Apothekern in einer ApothekeDer Apothekerberuf verändert sich rasant – er ist heute ein wichtiger Partner im Gesundheitssystem. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf die wachsenden Bedürfnisse der Patienten und ein Schritt hin zu einem besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung. Welche Kompetenzen zeichnen moderne Apotheker aus?
- Rezeptabwicklung – In einer Apotheke nimmt der Apotheker ärztliche Rezepte entgegen und löst sie ein. Er überprüft außerdem, ob das Rezept den gesetzlichen Bestimmungen und den Empfehlungen des Arztes entspricht. Er wählt geeignete Medikamente aus und informiert die Patienten über deren Anwendung.
- Pharmazeutische Beratung – Eine der zentralen Aufgaben eines Apothekers ist die fachkundige Beratung von Patienten zu Medikamenten und deren Anwendung. Apotheker klären über Dosierung, mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen auf und beraten zudem zu Nahrungsergänzungsmitteln, rezeptfreien Medikamenten und einer gesunden Lebensführung. Laut STADA Gesundheitsreport 2025 sind verstopfte Nase (42 %) und Halsschmerzen (41 %) die häufigsten Beschwerden, mit denen Patienten Apotheker aufsuchen.
- Medikamentenüberprüfung – eine zusätzliche Dienstleistung, bei der ein Apotheker überprüft, ob die Medikamente eines Patienten – oft von verschiedenen Spezialisten verschrieben – miteinander interagieren oder sich überschneiden. Im Rahmen der Überprüfung befragt der Apotheker den Patienten ausführlich über alle Medikamente, die er einnimmt oder einzunehmen beabsichtigt. Dabei werden nicht nur Medikamente, sondern auch Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter berücksichtigt. Auch die im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand verwendeten medizinischen Geräte werden beschrieben. Im Rahmen der Überprüfung ändert der Apotheker die vom Arzt verordnete Behandlung nicht. Sollte jedoch ein Medikamentenproblem festgestellt werden, informiert er den Patienten entsprechend und empfiehlt die Konsultation eines Spezialisten.
- Arzneimittelrezept – Ein Apotheker kann ein Arzneimittelrezept ausstellen. Es ersetzt kein ärztliches Rezept und kann nur in lebensbedrohlichen Situationen ausgestellt werden, beispielsweise wenn ein Patient keinen Arzt oder keine Klinik erreichen und kein neues Rezept erhalten kann. Ein Apothekerrezept ist immer vollständig bezahlt, d. h. es werden keine Rabatte gewährt, die für ein herkömmliches ärztliches Rezept gelten.
- Impfdienste – Apotheker, die in Apotheken arbeiten, die einen Vertrag mit dem Nationalen Gesundheitsfonds (NFZ) abgeschlossen haben, können auch Impfungen durchführen. Die neue Liste der Impfungen, die in Apotheken verabreicht werden können (gültig ab 25. August), umfasst unter anderem Impfungen gegen COVID-19, Grippe, Masern, Mumps und Röteln, Gürtelrose, HPV sowie Hepatitis A und B. Die vollständige Liste der Impfungen sowie eine Liste der Apotheken, die Impfungen anbieten, finden Sie unter: Lassen Sie sich in der Apotheke impfen | Patient
- Diagnostische Tests – Apotheker, die entsprechende Qualifikationskurse absolviert haben, sind auch in der Lage, verschiedene diagnostische Tests durchzuführen. Dazu gehören SARS-CoV-2-Antigentests, Blutzuckertests, grundlegende Vitalfunktionen (Blutdruck, Herzfrequenz, Puls und Sauerstoffsättigung), Messung von Körpergewicht, Körpergröße und Taillenumfang, Berechnung des BMI (Body-Mass-Index) und des Taille-Hüft-Verhältnisses (WHR) sowie Lipidprofiltests.
Urheberrechtlich geschütztes Material – Regeln für den Nachdruck sind in den Bestimmungen festgelegt.
rynekzdrowia